Oberhalb des Haseschachtgebäudes, auf der Nordseite des Fürstenauer Wegs, beginnen die beiden Feldbahnstrecken in südliche und nördliche Richtung im Bereich der ehemaligen Brecheranlage. Von der Brecher- und Siebanlage am Fürstenauer Weg ist nur noch die hintere Bruchsteinmauer, einige Absetzbecken für Brech- und Siebschlämme und das ehemalige Pumpenhaus als Restgebäude erkennbar. Dieser Gebäudeteil wird heute als kleiner "Lokschuppen" durch die Feldbahn genutzt. Wenige Meter weiter Richtung Berg liegt der Bahnhof am Haseschacht des Feldbahnvereins. Hier beginnen die Fahrten, hier steht das Fahrkartenhaus, hier gibt es Infos und Fahrkarten.
Die Südstrecke führt in östlicher Richtung zunächst durch ein kleines Waldstück über eine ehemalige Feldbahntrasse und im Anschluss ein Stück entlang der früheren Mülldeponie.
Im Verlauf der Trasse im ersten Waldstück steht eine "Kipplore (S1)" mit Piesberger Karbonquarzitsteinen beladen. Die Fahrt führt entlang eines alten, aufgegebenen "Schlammteichs S2". Kurz danach zweigen in Höhe des "Schotterplatzes (S3)" zwei Gleise ab. Das rechte "Nebengleis (S4)" ist ein Bedarfsgleis Richtung Recyklinghof, um z.B. Rangierarbeiten zu erledigen, Material zu transportieren oder um Wagen und kleinere Loks auf- oder abzugleisen. Am Ende des Nebengleises befindet sich der Parkplatz am Recyklinghof und der "Recyklinghof (S5)".
Der wichtigere Streckenast in Richtung Südstiegtreppe geht links ab Richtung Piesberg-Felsrippe. Wenige Meter weiter erfolgt die Querung der Steinbruchzufahrt spektakulär mittels eines 8 Meter hohen Dammes und einer fast 40 Meter langen "Brücke (S6)". Von der Brücke hat man einen sehr guten Blick auf das "Betriebsgelände der Steinindustrie (S7)". Danach schließt sich ein ca. 100 Meter langer Geländeeinschnitt, der kleine "Canyon (S8)", von knapp 6 Metern Tiefe an, der extra durch den Fels für die Feldbahngleise und den öffentlichen Rundwanderweg getrieben wurde. Hier sind 300 Millionen Jahre Erdgeschichte in Form von verschiedenen Steinformationen und eine Kohle führende Schicht (Flöz) sehr gut zu sehen. Nach der Ausfahrt aus dem Canyon ist rechts wieder die ehemalige "Deponie (S9)" zu sehen, die sich in östlicher Richtung erstreckt. Weiter geht es den Berg hinauf und der Endpunkt, der Bahnhof am Südstieg (S10), ist unterhalb des Aufstiegs erreicht. Mitfahrende Personen können ab- oder zusteigen. Die Lokomotiven werden für die Rückfahrt umgesetzt.
Die Südstrecke ist bis hierhin ca. 1000 Meter lang.
Etwa 50 m hinter dem Bahnhof unterhalb des Südstiegs teilt sich der Wanderweg. Links kommt man zum steilen, zweigeteiltenTreppenaufgang der Treppe Südstieg mit der "Erdzeitaltertreppe (S11)" mit ihren 269 Stufen. Oder, man wandert Stück für Stück über "Serpentinen (S12)" auf den Berg hinauf.
Oben ist man auf 188 m angekommen. Es geht noch einige Meter höher auf die "Aussichtsplattform (S13)". Auf fast 200 m N.N. hat man einen herlichen, weiten, bis zu 50 km in die Ferne reichenden Rundumblick.
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