Feldbahn Piesberg Geschichte

Ab etwa 1880 transportierte man in den Steinbrüchen am Piesberg viele Jahre lang das gebrochene Gestein mit Feldbahnen im Pferdebetrieb. Technische Entwicklungen im Feldbahnbau ermöglichten es ab dem Jahre 1912 die ersten Benzolloks der Firma Deutz am Piesberg einzusetzen. In den Folgejahren wurden weitere Lokomotiven gekauft. Dieselloks des gleichen Herstellers ersetzten die Benzolloks ab 1930. Zuletzt fuhren auf dem über 110 Kilometer umfassenden 575 mm spurigen Gleisnetz bis zu 20 Lokomotiven und über 2.000 Kipp-und Kastenloren. Ab 1957 erfolgte schrittweise die Umstellung auf Lastwagen als modernes Transportmittel. Der Feldbahnbetrieb lief  noch bis in die 1960er Jahre parallel weiter. Nur einige Feldbahnfahrzeuge haben die technische Entwicklung überlebt. Der Verein besitzt die beiden einzigen Kastenwagen und eine der beiden erhalten gebliebenen Lokomotiven. Alle anderen zum Feldbahnbetrieb gehörende Fahrzeuge wurden verschrottet.

Von der alten Brecheranlage am Fürstenauer Weges sind noch die rechts im Bild sichtbare Stützmauer, einige Absetzbecken und das zweite Gebäude von links teilweise erhalten.

Das beladen der Kipploren und Kastenwagen im Piesberger Steinbruch wurde um 1957 durch einen Hochlöffelbagger bewerkstelligt.

Ein Lorenzug vor der alten Brecheranlage am Fürstenauer Weg um 1958

Der Blick geht aus Richtung Südstiegtreppe in Richtung Haseschachtgebäude. Im Vordergrund sind die Hauerhütten zur Herstellung von Pflastersteinen erkennbar.

Zu sehen sind Teile des zu Spitzenzeiten bis zu

110 km langen Gleisnetzes der Steinbruchfeldbahn am Piesberg Anfang des 20. Jahrhunderts.
 

Der Blick richtet sich auf die im Vordergrund stehende Kreiselkippanlage zum Entleeren der Feldbahnkastenwagen. Im Hintergrund ist der Feldbahntunnel unterhalb des Fürstenauer Weges zu erkennen.

 

 

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