Feldbahnstrecke Süd

Vom Bahnhof am Haseschacht

zum Endpunkt Bahnhof am Südstieg

 

 

Oberhalb des Haseschachtgebäudes, auf der Nordseite des Fürstenauer Wegs, beginnen die beiden Feldbahnstrecken in südliche und nördliche Richtung im Bereich der ehemaligen Brecheranlage. Von der Brecher- und Siebanlage am Fürstenauer Weg ist nur noch die hintere Bruchsteinmauer, einige Absetzbecken für Brech- und Siebschlämme und das ehemalige Pumpenhaus als Restgebäude erkennbar. Dieser Gebäudeteil wird heute als kleiner  "Lokschuppen" durch die Feldbahn genutzt. Wenige Meter weiter Richtung Berg liegt der "Bahnhof am Haseschacht" des Feldbahnvereins. Hier beginnen die Fahrten, hier steht das Fahrkartenhaus, hier gibt es Infos und die mittlerweile heiß begehrten Fahrkarten. Bei gutem Wetter, kann es sehr betriebsam werden.

Die Südstrecke führt in östlicher Richtung zunächst durch ein kleines Waldstück über eine ehemalige Feldbahntrasse und im Anschluss ein Stück entlang der früheren Mülldeponie.

Im Verlauf der Trasse im ersten Waldstück steht eine "Kipplore S1" mit Piesberger Karbonquarzitsteinen beladen. Kipploren waren bis in die

1960/70er das Transportmittel für die Steine aus dem Steinbruchbetrieb. Danach wurde schrittweise auf LKW umgestellt. Die Fahrt führt entlang eines alten, aufgegebenen "Schlammteichs S2". Kurz danach zweigen in Höhe des  "Schotterplatzes S3" zwei Gleise ab. Das rechte "Nebengleis S4" ist ein Bedarfsgleis Richtung Recyklinghof, um z.B. Rangierarbeiten zu erledigen, Material zu transportieren oder um Wagen und kleinere Loks auf- oder abzugleisen. Am Ende des Nebengleises befindet sich der Parkplatz am Recyklinghof und der "Recyklinghof S5".

Der wichtigere Streckenast in Richtung Südstiegtreppe geht links ab Richtung Piesberg-Felsrippe. Wenige Meter weiter erfolgt die Querung der Steinbruchzufahrt spektakulär mittels eines 8 Meter hohen Dammes und einer fast 40 Meter langen "Brücke S6". Von der Brücke hat man einen sehr guten Blick auf das "Betriebsgelände der Steinindustrie S7". Danach schließt sich ein ca. 100 Meter langer Geländeeinschnitt, der kleine "Canyon S8", von knapp 6 Metern Tiefe an, der extra durch den Fels für die Feldbahngleise und den öffentlichen Rundwanderweg getrieben wurde. Hier sind 300 Millionen Jahre Erdgeschichte in Form von verschiedenen Steinformationen und eine Kohle führende Schicht (Flöz) sehr gut zu sehen. Nach der Ausfahrt aus dem Canyon ist rechts wieder die ehemalige "Deponie S9" zu sehen, die sich in östlicher Richtung erstreckt. Weiter geht es den Berg hinauf und der Endpunkt, der "Bahnhof am Südstieg S10", ist unterhalb des Aufstiegs erreicht. Mitfahrende Personen können ab- oder zusteigen. Die Lokomotiven werden für die Rückfahrt umgesetzt.

Ende der Feldbahn - Südstrecke Spurweite der Gleise 600 mm, die bis hier etwa 1000 Meter lang ist.

 

Wer auf dem Zug sitzen bleiben möchte, um gleich wieder zum Bf. am Haseschacht zurück zu fahren, kann das tun. Die Zuglok muss an das bisherige Ende des Zugs umgesetzt werden. Dann kann die Rückfahrt auf der eingleisigen Strecke schon wieder losgehen.

 

Aber, etwa 50 m hinter dem Bahnhof unterhalb des Südstiegs teilt sich der Wanderweg. Links kommt man zum steilen, zweigeteiltenTreppenaufgang der Treppe Südstieg mit der "Erdzeitaltertreppen S11" mit ihren 269 Stufen. Oder,  man wandert Stück für Stück über den "Serpentinenweg S12" auf den Berg hinauf.

 

Oben ist man auf 188 m angekommen. Es geht noch einige Meter höher auf die "Aussichtsplattform S13". Wer oben angelangt ist, hat nun auf fast 200 m über N.N. von dort einen herrlichen, weiten, bis zu 50 km in die Ferne reichenden Rundumblick. Es lohnt sich unbedingt.

 

 

 

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